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Sieben neue C-Trainer im Hessischen Schachverband

erstellt von Stefan Overbeck zuletzt verändert: 25.07.2020 11:17
Sieben neue C-Trainer im Hessischen Schachverband

Hinten von links: Markus Bernath, Vera Papadopoulos, Ioannis Papadopoulos, Oliver Posniak, Dieter Klenk, Bernd Steyer sowie die Referenten Joachim Gries und Jürgen Haakert; vorne von links: Jürgen Tollkühn und Referent Oliver Bewersdorff [Foto vor Corona]

Am 20. Juni absolvierten sieben Schachbegeisterte erfolgreich ihre Prüfung zum „C-Trainer“.Seit März fanden insgesamt sieben Lehrgangswochenenden zu den Themen allgemeine Sportwissenschaften, Strategie und Taktik im Schach und praktische Lehrversuche statt. Der Lehrgang wurde nach den Rahmenrichtlinien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) durchgeführt.

Die Prüfung gliederte sich in einen einstündigen schriftlichen Teil, eine 30-minütige Lehrprobe sowie eine mündliche Prüfung. Als Lehrgangsleiter und Prüfer fungierten der Ausbildungsreferent des Hessischen Schachverbandes (HSV) Joachim Gries, sowie die erfahrenen Schachtrainer Jürgen Haakert und Oliver Bewersdorff.

Ioannis Papadopoulos (SV Oberursel) und Bernd Steyer (SVG Eppstein) erlangten ihre Lizenz zum C-Trainer Leistungssport. Im Breitensport absolvierten ihre C-Trainer-LizenzMarkus Bernath, Dieter Klenk (beide SC Heuchelheim), Vera Papadopoulos (SV Oberursel), Oliver Posniak (SV Nauheim) und Jürgen Tollkühn (SVG Oberhessen Echzell).Der Schwerpunkt bei ihnen wird vor allem die Betreibung einer intensiven Nachwuchsförderung sein, um so neue Mitglieder für die ca. 2400 Schachvereine in Deutschland zu gewinnen. Ebenso werden sie die Grundlagen in der Schachausbildung vermitteln.

Der ursprünglich in Heuchelheim geplante Lehrgang konnte aufgrund der Corona-Pandemie nur am ersten Wochenende dort stattfinden. Die meisten Termine wurden anschließend online per Videokonferenz durchgeführt. Auch wenn dies für einige der Teilnehmenden und Referenten absolutes Neuland war, kam es dennoch zu keinen größeren technischen Schwierigkeiten. Die Prüfung selbst fand im Hotel Schlossgarten in Gladenbach statt.

Eine besondere Herausforderung an die Gestaltung des Lehrgangs stellte auch ein großer Spielstärkeunterschied der Teilnehmenden dar, der sich insbesondere beim schachspezifischen Teil bemerkbar machte. Der DWZ-Schnitt reichte von ca. 1000 bis 2100. Doch auch dieses Problem konnte geschickt durch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade der Lehrinhalte gelöst werden, sodass zum Ende alle Teilnehmenden viel neues Wissen aus dem Lehrgang mitnehmen konnten und eine durchweg positive Bilanz zogen.

Die Lizenz bietet einige Vorteile: So können z.B. Vereine, die lizenzierte Trainer beschäftigen, finanzielle Zuschüsse durch den Landessportbund Hessen erhalten.

In Hessen gibt es derzeit ca. 150 lizenzierte Schachtrainer und -trainerinnen.Die Lizenz gilt für vier Jahre; im Rahmen eines Fortbildungswochenendes kann diese dann entsprechend verlängert werden.Aufbauend können anschließend auch der B- und A-Trainer angestrebt werden.Erstmalig möchte der Deutsche Schachbund (DSB) demnächst auch eine Ausbildung zum B- und A-Trainer im Breitensport anbieten.

Die Lehrgangsleiter dankten den Teilnehmenden für ihre konstruktive Mitarbeit und die Einsatzbereitschaft in der aktiven Verbands- und Vereinsarbeit, die nicht immer einfach ist. Auch von den Teilnehmenden kam durchweg positives Feedback; insbesondere wurde ein großes Lob ausgesprochen, dass der Lehrgang den aktuellen Umständen hatte angepasst werden können und somit alle ihre Lizenz in diesem Jahr erlangen konnten.

202006_C-Trainer_Lehrgang_Videokonferenz_Schachgeschichte

Bild: Videokonferenz zum Thema "Schachgeschichte"

 

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